Das kleinste deutsche
Bundesland, das Saarland, bietet Ihnen trotz der relativ kleinen
Landesfläche eine Fülle an Sehenswürdigkeiten. Beginnend mit der Zeit
der Kelten, auf welche die Römer folgten über das Mittelalter bis zur
Neuzeit sind hier unzählige Denkmäler aus allen Epochen erhalten
geblieben.
Die ältesten, von Menschen
geschaffenen Denkmäler sind der Gollenstein, ein etwa 7,50 m hoher
Hinkelstein in der Nähe von Blieskastel, der rund 5 m Hohe Monolith
Spellenstein in Rentrisch sowie der 2,50 m hohe Hinkelstein von
Walhausen.
Aus der Zeit der Kelten können Sie
den Hunnenring bei Otzenhausen, das Ausgrabungsfeld mit Museum im
Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Rheinheim, die Ausgrabungen im
Varuswald bei Tholey sowie die Überreste einer keltischen Siedlung auf
dem Momberg bei Gronig bestaunen.
Wie nicht
anders zu erwarten haben auch die Römer im Saarland reichliche Spuren
hinterlassen. In Borg und Nennig können Sie römische Villen
besichtigen. Eine teilweise rekonstruierte römische Etappenstadt
können Sie im Römermuseum in Homburg-Schwarzenacker besichtigen. Im
bereits erwähnten Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Rheinheim sind
neben die keltischen Ausgrabungen auch solche aus der Römerzeit
vorhanden, da die römische Besiedlung hier der keltischen folgte. Am
Steilhang des Saargaus befindet sich der Emilianus-Stollen, welcher
Teil eines römischen Kupferbergwerkes ist.
Rund 90 Schlösser und Burgen gibt es im Saarland. Die bedeutendsten
sind Schloss Berg in Nennig, Schloss Blieskastel, Schloss Fremersdorf,
die Festung Hohenburg, die Burgen Kerpel, Kirkel, und Montclair, das
Schloss Münchweiler, das Schloss Saarbrücken, die Siersburg, die
Teufelsburg sowie die Burg Veldenz.
Weitere
Highlights im Saarland sind die Innenstadt sowie die Schlosskirche von
Blieskastel, die Ludwigskiche, der Schlossplatz, das Saarbrücker
Schloss in Saarbrücken sowie die Festungsanlagen von Saarlouis.
Wer die Neuzeit bevorzugt, wird bei der Besichtigung
der Völklinger Hütte, in der Museumsbahn Ostertalbahn, auf dem
Neunkircher Hüttenweg und im Saarländischen Bergbaumuseum seine Freude
finden.
Neben den Bauwerken kann das
Saarland auch mit beeindruckenden Naturdenkmäler aufwarten.
Die Natur hat das quasi-Wahrzeichen des Saarlandes, die Saarschleife
gestaltet, welche Sie von der Cloef bei Orscholz am besten bestaunen
können.
Auch die Niedaltdorfer Tropfsteinhöhle mit einer Länge von 120 Metern
lohnt durchaus einen Besuch. Die Höhle kann üblicherweise von April
bis Oktober begangen werden. In Homburg können sich Höhlenfreunde an
den Schlossberghöhlen erfreuen. Die Schlossberghöhen sind die größten
Buntsandsteinhöhlen Europas. Entstanden sind diese durch den Abbau von
Buntsandstein im Mittelalter.
Bei St. Ingbert können Sie den Stiefel, einen Buntsandsteinfelsen in
Form eines umgedrehten Stiefels bestaunen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der brennende Berg in Dudweiler.
Hierbei handelt es sich um ein Kohleflöz, welches vor über 300 Jahren
in Brand geraten ist.
Wanderer sollten sich die Felsenwege in St. Arnual sowie den
Felsenpfad in Kirkel nicht entgehen lassen.
Landschaftlich interessant sind das Biosphärenreservat Bliesgau sowie
die Regionen Saargau, Schwarzwälder Hochwald, Sankt Wendeler Land
sowie Warndt.